Reiseberichte 2006

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Durch verschiedene Umstände und einen traurigen Anlaß haben die Mitglieder des Bundes in den Jahren 2004 und 2005 keine Reisen unternommen. Doch im Jahre 2006 wagten sie sich wieder aus ihren Burgen heraus, um mit wehenden Gewändern, glänzenden Rüstungen und frisch geputzten Schwertern in die bunte Welt des Mittelalters einzutauchen.

Freyherr Jürgen zu Billmerich trägt Euch hier an der Stätten zu, was sich auf unseren Reisen in diesem Jahre wohl ereignet hätt.


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Reiseberichte des Jahres 2006

13. Mai 2006 - Mittelalterlicher Föderatiusmarkt im Stift Cappel zu Lippstadt
13. August 2006 - Mittelaltermarkt am Schloß Hardenberg zu Verlbert-Neviges



13. Mai 2006 - Mittelalterlicher Föderatiusmarkt im Stift Cappel zu Lippstadt

Am Samstage, dem 13. Mai des Jahres 2006, besuchten Radolf der Spötter nebst Gefährtin, Recke Kai und Freyherr Jürgen den erstmalig abgehaltenen Mittelaltermarkt der Freye Soeldner zur Lippe e.V., welchselbiger im Hofe und Park des Stifts Cappeln zu Lippstadt abgehalten wurde.

Als sehr angenehm erwies sich, daß angemessen Gewandete keinen Wegezoll entrichten mußten, und dieser auch für das einfach gekleidete Volk erfreulich gering war. Der Markt war verhältnismäßig klein, aber durchaus nicht zu klein, denn es waren viele abwechslungsreiche Händler angereist, und es mangelte im Grunde an nichts. Fast alle Stände waren auch schön mittelalterlich, so daß der weiße Imbißwagen dazwischen zwar auffiel, aber man getrost darüber hinwegsehen konnte.

Für Speis und Trunke war ebenfalls in ausreichendem Maße gesorgt. Hervorzuloben wären hier die Spanferkelbraterey, der Fladenbrotbäcker und die Schänke, welche einen von den Fachleuten des Bundes für ausgezeichnet befundenen selbstgekelterten Met feilbot.

Auch für Unterhaltung und Kurzweyl ward reichlich gesorgt. So gab es Gaukler und Barden, eine Bauchtanzgruppe und ein Heerlager, dessen Bewohner im Zweikampf und in der Feldschlacht dem Publikum ihr Können präsentierten. Für eine erstmalige Veranstaltung war diese rundum gelungen.

Nachdem es Thor zunächst etwas zu gut mit der Fruchtbarkeit der Felder gemeint hatte, brachte Balder dann doch die Sonne zum Vorschein, und es wurde ein schöner Nachmittag und ein gelungener Abend.

Als die Bundesmitglieder zu später Stunde leicht beschwingt vom köstlichen Methe den Heimweg antraten, nahmen sie zweierlei Lehren mit nach Hause: Erstens, nicht alles, was wie ein Schaf aussieht, blökt auch, denn es kann auch mal bellen. Zweitens, sollte dieser Markt im nächsten Jahr erneut abgehalten werden, wird man ihn gern wieder aufsuchen.

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13. August 2006 - Mittelaltermarkt am Schloß Hardenberg zu Verlbert-Neviges

Am Sonntage, dem 13. August des Jahres 2006, machten sich Maid Maria, die Holde, und Freyherr Jürgen zu Billmerich auf zum Mittelaltermarkt am Schloß Hardenberg in Velbert-Neviges bei Wuppertal, der in diesem Jahr unter der bewährten Leitung des Rabenvaters nun schon zum siebten Male stattfinden sollte und sich bei den Besuchen zuvor immer schon als sehr empfehlenswert erwiesen hatte.

Nach einem Streit mit der unsichtbaren Kutscherin, welche die Reisenden rechthaberisch über das Städtlein Essen und an zahlreichen Wegelagerern vorbei durch die Karpaten führte, erreichte man dann doch noch das Ziel. Wie immer war die Parkplatzsituation in Ne(r)viges katastrophal, was man zwar dem Veranstalter nicht vorwerfen kann, doch laufen mußten die Besucher dennoch ein gutes Stück.

Erfreulicherweise gewährte man den angemessen Gewandeten einen großzügigen Nachlaß beim ohnehin nicht zu hohen Wegezoll am Markteingang, so wie es auch schon in den Jahren zuvor üblich gewesen war. Der Markt erwies sich wieder einmal als sehr reichhaltig und atmosphärisch schön. Zudem hatten auch die Möglichkeiten zu Speisen und zu Trinken soweit zugenommen, daß es trotz großer Besucherzahl keine großartigen Warteschlangen an diesen Ständen gab. Das zu angemessenem Preise feilgebotene Schwarzbier erwies sich als recht köstlich. Beim etwas zu teuren Methe kam es allerdings sehr auf die Sorte an.

Auch war der Anteil der standesgemäß Bekleideten unter den Besuchern in diesem Jahr recht hoch, wobei natürlich auch das Schwarzvolk reichlich vertreten war, vor allem jene, die nie eine Gewandung zu finden scheinen, die ihre Leibesfülle ganz aufzunehmen vermag.

Für Unterhaltung sorgten zahlreiche Ritterspiele - in kleinem Rahmen, dafür hautnah - zu Fuß und zu Pferd, sowie ein Wikingerzeltrennen, welchselbiges für jeweils eine Vierermannschaft eine gar spaßige Kombination aus Zelttragen, Rennen, Hürdenlauf und Saufen darstellte. Weiterhin sorgten der Gaukler Casper sowie die Spielleut "Rabenschrey" und "Die Dudelzwerge", welche sich vor allem im gemeinsamen Zusammenspiel als ausgezeichnet erwiesen, für Kurzweyl.

Trotz der zeitweise etwas feuchten Aussprache des Wettergottes war es insgesamt ein rundum gelungener Tag, und man kehrte zufrieden heim, wobei die zickige unsichtbare Kutscherin eine komplizierte, aber dafür landschaftlich sehr schöne Strecke für den Rückweg auswählte.

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Soweit zu den Erlebnissen in diesem Jahr, weitere folgen in Kürze. Doch erwartet Euch noch mehr:

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